Bußgelder zum Thema Fahrrad und Kindertransport
Verstoß | Bußgeld |
---|---|
mehr als zwei Kinder in Anhänger befördert | 5 € |
Kind ohne vorgeschriebene Sicherheitsvorkehrungen auf einsitzigem Fahrrad transportiert | 5 € |
Kind über sieben Jahre auf einsitzigem Fahrrad transportiert | 5 € |
Kind über sieben Jahre in Anhänger befördert | 5 € |
Das sagt die StVO zum Kindertransport auf dem Fahrrad
Fahrrad mit Kinder: In diese Fall eignet sich ein Anhänger.
Gerade im Sommer kann eine Fahrradtour am Wochenende ein schöner Familienausflug sein. Besonders entspannt ist es für die Eltern, wenn das Fahrradfahren mit Kind reibungslos klappt. Je nach Alter gibt es verschiedene Möglichkeiten die Nachwuchs sicher auf dem Rad zu transportieren.
Wir erklären in diesem Ratgeber, worauf zu achten ist wenn das Fahrrad mit Kind gefahren werden soll. Welche Regelungen sieht die StVO vor und welche Bußgelder drohen? Kann auch schon ein Baby auf dem Fahrrad transportiert werden?
Inhaltsverzeichnis
Wer das Fahrrad mit Kindern fahren möchte, sollte auf die Sicherheit aller achten. Die StVO sieht hierzu vor, dass Kinder bis zum vollendeten siebten Lebensjahr von mindestens 16 Jahre alten Personen mitgenommen werden dürfen, wenn ein besonderer Sitz für das Kind (Kindersitz) vorhanden ist, sodass die Füße des Kindes nicht in die Speichen geraten können. Weiter heißt es:
Hinter Fahrrädern dürfen in Anhängern, die zur Beförderung von Kindern eingerichtet sind, bis zu zwei Kinder bis zum vollendeten siebten Lebensjahr von mindestens 16 Jahre alten Personen mitgenommen werden. (§ 21 Abs. 3 StVO)
Erstere Beschränkung gilt also für ein Fahrrad mit Kind, welches durch einen Sitz auf dem Gepäckträger gesichert ist. Dieser Sitz ist für Kinder geeignet, welche eigenständig Sitzen können. Dies ist meist mit etwa neun Monaten der Fall.
Ein Fahrrad mit Kind sollte angemessen gefahren werden.
Wer jüngere oder mehrere Kinder mit dem Fahrrad transportieren möchte, nutzt beispielsweise einen Anhänger. Mit diesem können Eltern auch schon ein Baby auf dem Fahrrad mitnehmen.
Allerdings gilt es gerade beim Radfahren mit Baby mit angepasster Geschwindigkeit zu fahren und regelmäßige Pausen einzulegen, denn das Baby ist nicht im Blickfeld der Eltern.
Diese Anhänger gibt es für ein oder auch zwei Kinder. Für Babys gibt es extra Schalen, welche in dem Anhänger fixiert werden. Das Kind ist durch einen Gurt gesichert.
Soll ein behindertes Kind mitgenommen werden, gilt eine Ausnahmeregelung. Hier greift die Altersbeschränkung von sieben Jahren nicht.
Kind auf dem Fahrrad mitnehmen: Diese Möglichkeiten gibt es
Neben dem Sitz und dem Fahrradanhänger, gibt es weitere Möglichkeiten mit dem Fahrrad einen Kinder-Transport zu organisieren. Für Kinder, welche bereits selbst treten können und zwischen drei und neun Jahren sind, gibt es Nachziehräder. Diese werden durch eine Stange am elterlichen Rad befestigt. Dies kann auch mit einem normalen Kinderrad bewerkstelligt werden.
Wer mehrere Kinder mitnehmen möchte, für den kommen neben dem Fahrradanhänger auch Fahrräder in Betracht, welche eine Kiste verbaut haben. Diese befindet sich vor dem Lenkrad des Elternrads und ist entweder mittig zwischen den zwei Vorderrädern montiert oder zwischen dem Lenkrad und dem Vorderrad. Auch bei dieser Version ist das Kind durch Gurte gesichert.
Erkundigen Sie sich beim Fachhändler nach den verschiedenen Optionen und der Sicherheit dieser. In manchen Fällen können auch kurze Probefahrten vorgenommen werden.
Diese Regeln gelten für den Gepäcksitz
Soll ein eigenes Fahrrad für ein Kind her? Sobald dies sieben Jahre alt ist, ist das sogar ein Muss.
Wer keinen Kindersitz zur Hand hat oder eine ältere Person transportieren will, lässt diesen gerne mal auf dem Gepäckträger Platz nehmen. Dies ist allerdings nicht gestattet und birgt ein Sicherheitsrisiko, denn die Füße können in die Speichen geraten.
Wer auf diese Weise auf dem Fahrrad mit einem Kind oder Erwachsenen erwischt wird, zahlt 5 Euro. Auf dem Gepäckträger sollten kleinere Gegenstände transportiert werden, ansonsten überlasten Sie das Rad, was zu einer schwierigeren Lenkung und einem längeren Bremsweg führt.
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