Bußgelder für Fahrradgeschwindigkeit
VERSTOSS | BUSSGELD IN EURO | Punkte |
---|---|---|
Mit dem Fahrrad durch hohe Geschwindigkeit Fußgänger gefährdet | 30 Euro | 1 Punkt |
In einer Fußgängerzone durch mit Fahrrad durch hohe Geschwindigkeit Fußgänger gefährdet | 35 Euro | 1 Punkt |
Geschwindigkeitsbegrenzung: Auch mit Fahrrad zu beachten
Schneller mit dem Fahrrad: Die Geschwindigkeit mancher Fahrer ist beeindruckend.
Ein geübter Fahrer kann auf einem modernen Fahrrad schnell eine Geschwindigkeit erreichen, die ihn für andere zur Gefahr werden lässt.
Natürlich müssen sich auch Radfahrer an die Straßenverkehrs-Ordnung halten. Sie dürfen auf ihrem Fahrrad dessen Höchstgeschwindigkeit nur selten ausreizen, denn schon die Durchschnittsgeschwindigkeit kann für Passanten gefährlich werden.
Sollte es zu einem Unfall kommen, würden Gerichte dem Radfahrer mindestens eine Teilschuld, vielleicht sogar die Hauptschuld geben, wenn er mit unangepasster Geschwindigkeit durch die Stadt braust. Das gilt nicht nur für Zusammenstöße mit Passanten, sondern auch bei Unfällen mit Autos, bei denen ein Radfahrer wahrscheinlich ohnehin der Hauptleidtragende wäre.
Die Geschwindigkeit der Radfahrer steht im Fokus dieses Artikels. Hier erfahren Sie, wie schnell Sie auf dem Rad unterwegs sein dürfen; welchen Sanktionen Sie bei einer Geschwindigkeitsübertretung mit dem Fahrrad erwarten können, ersehen Sie aus obiger Bußgeldtabelle.
Inhaltsverzeichnis
Die zu erwartende Geschwindigkeit auf dem Fahrrad
Prinzipiell muss also auch auf dem Fahrrad die Geschwindigkeit eingehalten werden, die auf den Tempolimit-Schildern vorgegeben ist. Auf der normalen Fahrbahn (nicht aber auf dem Gehweg!) darf ein Radfahrer also eine Geschwindigkeit von 50 km/h nicht überschreiten. Hier gelten für Fahrräder die selben Regeln wie für das Auto.
In Wohngebieten und in Seitenstraßen, wo 30 km/h vorgeschrieben sind, darf auch auf dem Fahrrad diese Geschwindigkeitsbegrenzung nicht überschritten und schneller gefahren werden.
Allerdings dürfte das für den normalen Fahrradfahrer ohnehin schwierig werden, denn die Durchschnittsgeschwindigkeit der meisten Fahrräder liegt gerade einmal 15 km/h. Doch auch das wäre auf Fußwegen und in Fußgängerzonen zu schnell, der Drahtesel muss hier geschoben werden.
Lieber schieben als fahren: Fahrradfahrer haben mit ihrem Fahrrad die Geschwindigkeitsbegrenzung einzuhalten.
Wer dennoch aufsattelt, darf auf seinem Fahrrad keine Geschwindigkeit erreichen, die nicht zu erwarten wäre – er hat Schrittempo (ca. 5 km/h) zu fahren.
1995 erreichte Fred Rompelbreg auf seinem Fahrrad eine Geschwindigkeit von 269 km/h. Sein Strafregister wäre enorm, brauste er mit einem solchen Tempo durch die Stadt.
Neben der absurden Geschwindigkeitsüberschreitung, die ihm wahrscheinlich seine Fahrerlaubnis kosten würde, käme hinzu, dass eine solche Geschwindigkeit von einem Fahrrad nicht erwartet werden würde. Im Falle eines Unfalls müsste die Hauptschuld also bei Herrn Rompelberg gesucht werden.
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